Antwortbrief des Stadtpräsidenten

Die Stadt Bern hat auf das Schreiben unserer IG vom 23. Juni 2015 geantwortet.

Stadt Bern, Gemeinderat, Briefkopf

Die Stadt Bern hat uns einen Antwortbrief auf unser Schreiben vom 23. Juni 2015 zukommen lassen, unterzeichnet von Alexander Tschäppät, Stadtpräsident, und Dr. Jürg Wichtermann, Stadtschreiber.

Im ersten Teil werden die Situation und die teilweisen Lösungen geschildert, wie wir sie ja kennen und mit Vertretern der Post ausgehandelt haben.

Allein die äusserst kurze Zeitdauer von nur drei Monaten zwischen der Ankündigung der Post und der Schliessung, welche quasi mit der Antwort der Stadt zusammenfällt, zeigt die unterschiedlichen Realitäten auf. Die im Brief angesprochene Kommunikation sowie "Interessen der Stadt und ihrer Bevölkerung", die "vor dem effektiven Entscheid evaluiert und noch besser mitberücksichtigt werden" sollen, lassen sich so nicht annähernd seriös bewerkstelligen.

Besonders hervorzuheben ist der letzte Teil des Briefes, in dem eine Sitzung mit der Post und mit dem zuständigen Gemeinderat Reto Nause, angekündigt wird, um unserem "Anliegen bestmöglich Rechnung zu tragen". Die Abschnitte lauten im Zitat:

"Um Ihrem Anliegen entgegenzukommen wird im August 2015 denn auch erneut eine Sitzung mit der Post und in Anwesenheit von Gemeinderat Reto Nause stattfinden. Anlässlich dieser soll darauf hingewirkt werden, dass Ihren Anliegen bestmöglich Rechnung getragen wird. Zudem soll die Kommunikation im Hinblick auf mögliche Aufhebungs- und Schliessungsentscheide in der Stadt Bern weiter verbessert werden. Quartierpolitische, wirtschaftliche und andere Interessen der Stadt und ihrer Bevölkerung so vor dem effektiven Entscheid evaluiert und noch besser mitberücksichtigt werden.

Obwohl die Einflussmöglichkeiten auf die unternehmerischen Entscheide der Post ausserhalb des Grundversorgungsbereichs seitens des Gemeinderats beschränkt sind, hofft er, mit diesem Vorgehen zu einer zielorientierten Lösung beitragen zu können.

Alexander Tschäppät, Stadtpräsident
Dr. Jürg Wichtermann, Stadtschreiber"