Fragen und Antworten 2019

, Update Juni/Juli 2019

Auf eine kundenfreundliche Umsetzung kommt es an

Organisationen, Firmen und Bevölkerung haben relativ deutlich zu verstehen gegeben, dass eine Einladung zwar freundlich und sicherlich gut gemeint ist. Sie möchten jedoch vor allem befriedigende und taugliche Antworten von der Post. Aus einzelnen Rückmeldungen wäre zwar ein Interesse vorhanden, jedoch nicht an einem Besuch, sondern an kundenfreundlichen Lösungen. Daran mangle es der Post schon seit längerem.

Zusammenfassende Empfehlungen nach den Antworten der Post

Nach dem Einladungstermin sind (nicht ganz vollständige) Antworten unten eingefügt worden. Zuerst aber ein paar zusammenfassende praktische Punkte zu drängenden, immer wieder diskutierten Fragen:

  • Zukunft der Poststellen im Quartier, in Bern und in der Schweiz, siehe c) und d) unten: Die Post versucht allgemein zu antworten. Konkreteres konnte kaum erwartet werden.
  • Korrekte Adressierung, siehe a) und b) unten: Für Bern 22 und 25 muss ausnahmslos die Adressierung gemäss Verienbarung und erstelltem Merkblatt verwendet werden. Die wichtigste letzte Zeile muss "3000 Bern 25" bzw. wo relevant "3000 Bern 22" lauten. Alles andere ist falsch und führt zu Verlust, Fehlzustellung, Rücksendung usw.
  • Dass die hier primär beteiligte Post Zustellungsprobleme herunterspielt, war zu erwarten. Die SBB will schliesslich bei einer grossen Verspätung auch darauf hinweisen, die Züge seien zu 95 % pünktlich.
  • Adressmanipulationen durch Absender, siehe b) unten: Ob die Post eine Mitverantwortung trägt, weil sie vielleicht zuviel verspricht (angebliche "Überprüfung der Adressdaten", was sie faktisch nicht leisten kann), bleibt unklar. Bedenkt man die Selbstverständlichkeit, dass die Kundschaft als einzige ihre Adresse kennt, ist eine Manipulation seitens Absender zuerst Mal eine ziemlich unverschämte Beleidigung dieser Kundschaft und ein Zeichen unseriöser Organisationen. Ausserdem womöglich illegal (Abweichung von verifiziertem Stand). In der Sache dürfen keine Daten von Drittparteien, auf gar keinen Fall solche der Post, zu "Korrekturen", die in Wirklichkeit immer Verfälschungen sind, verwendet werden. Die Post ist bekanntlich (schon nur technisch) nicht in der Lage, "richtige" Daten zu liefern, was sie inoffiziell bestätigt, offiziell beschönigt. Post und andere Dritte haben nichts zu suchen bei Kundendaten. Punkt. Eine "Korrektur" ist per Definition immer von richtig zu falsch (100 % falschpositiv). Organisationen, denen das nicht klar ist, haben ein grösseres Problem. Wie absurd, wenn nicht dumm, Manipulationen sind, demonstrieren ausgerechnet elektronische Adressen wie E-Mail: diese sind eineindeutig, Diskussion überflüssig.
  • Die uns bekannten Rücksendeetiketten (PDF) können weiterhin hilfreich sein.
  • Upstream-Dienste können zu automatischen Rücksendungen verpflichtet sein.

Einzelne Fragen und Antworten (sofern gegeben)

Auch wenn die Antworten nicht immer befriedigend waren, wird das Engagement der Briefzustellregion BZR Bern, insbesondere des Leiters, sehr geschätzt.

a) Wie gut/schlecht funktioniert die Zustellung Bern 25, 3013/3014 Bern oder Bern 22 gemäss Vereinbarung noch?

Evtl. Unterscheidung Briefe, Zeitungen, Pakete. Bekannt sind:

  • Sporadische Rücksendungen von Briefen ohne ersichtlichen Grund;
  • Zustellprobleme von Zeitungen an Quartieradressen, die gar nicht von Bern 25 betroffen sein sollten;
  • komische Adressierungen (die der Post Probleme bereiten?) (Ursachen nicht immer klar, siehe andere Punkte/Datenabstimmung);
  • Verzögerungen (gelegentlich? regelmässig?);
  • grosser Ärger mit der Mutation von Adressen durch Absender (Kundendaten o. ä.) von richtig auf falsch, angeblich durch Post-Datenabgleich (!); ...
Antwort a) Post BZR Bern:

Qualität Briefpostzustellung:
Bei Problemen/Fragestellungen zur Qualität der Briefzustellung, wenden sie sich bitte an den Kundendienst der Post: (0848 888 888) Details:
https://www.post.ch/de/pages/kontakt?query=kontakt&uid=1310&query=Kundendienst

Adressdaten/Adressierung:
Korrekte und eindeutige Adressierung ist Grundvoraussetzung für eine korrekte Zustellung. Details: Die Post verkauft keine Adressdaten. Sie bietet aber eine Überprüfung der Adressdaten auf Zustellbarkeit an. Details:
https://www.post.ch/de/geschaeftlich/themen-a-z/adressen-pflegen-und-geodaten-nutzen/adressen- pflegen/kostenlose-adressanalyse?query=Adresse+kontrollieren+

b) Ärger bei Absendern und Empfängern mit angeblich unzuverlässigen Datenquellen der Post, welche aber wiederum korrekte Adressierung verlangt: "Falsche" Daten oder "falsche" Anwendung bei Absendern als Postdaten-Kunden?

  • Beispiel: die Adressdaten der Post sollen offenbar Datensätze enthalten, die nicht zur Adressierung verwendet werden dürfen;
  • vorher richtige Adressierungen werden zu falschen (Klassiker: "3000 Bern" oder "schlimmer") usw.
  • Zwei Möglichkeiten: Datenbank-Design enthält Mapping für Legacy-Einträge (Abbau, Umbau Poststellen in letzten und nächsten Jahren, wie bspw. Bern 25) oder aber die nur als Info gedachte Datenbank darf nicht zur Korrektur verwendet werden (Fehlanwendung seitens Kunden oder Fehlinfo Post-Marketing?).
Antwort b) Post BZR Bern:

Keine spezifische Antwort erhalten, siehe Antwort zur vorherigen Frage.

Erhaltene Kommentare dazu: "Die Post nimmt offensichtlich und einmal mehr die Kundschaft und das Problem nicht ernst."

c) Wie weiter mit der Post in Bern, speziell im Nordquartier? Vorgesehener Umbau Poststelle Breitenrain: wann/wie? Weiterer Abbau?

Antwort c) Post via BZR Bern:

Gemäss der auf der Post-Webseite zugänglichen Kommunikation zum Postnetz der Zukunft vom 18. Oktober 2018 für den Kanton Bern ist die Filiale Bern 22 Breitenrain bis Ende des Jahres 2020 garantiert. Damit bleibt die Filiale unverändert in Betrieb. Heute bestehen keine Pläne, das Netz nach 2020 systematisch zu verändern.

Ebenfalls am 18. Oktober 2018 hat die Post in ihrer Kommunikation zur Postnetzentwicklung zum Kanton Bern bestätigt, dass die Filialen Bern 6 Kirchenfeld sowie Bern 15 Weltpostverein überprüft werden. Im Dialog mit den Berner Stadtbehörden sowie insbesondere aber auch mit den Quartierleists ist die Post zurzeit daran eine den Kundenbedürfnissen entsprechende Lösung zu finden. Ein Entscheid zur künftigen Postversorgung noch nicht gefallen.

Grundsätzlich gibt es bei der Überprüfung eines Standortes keine starren Kriterien. Die Post betrachtet jeden Standort als Einzelfall und im eigenen regionalen resp. städtischen Kontext. Bei der Ausgestaltung des Netzes berücksichtigt die Post zusätzlich zu den gesetzlichen Erreichbarkeitsvorgaben lokale Bedürfnisse wie zum Beispiel Verkehrsströme, Mobilität und Raumplanung

d) Was will die Post in Zukunft machen, wenn sie ihr Kerngeschäft derart ausdünnt? Was - wenn nicht die Zustellung von Briefen und Paketen und das Bereithalten von Dienstleistungen an den Poststellen - wäre denn die Kernkompetenz der Post? Will sie sich in Zukunft überflüssig machen, um dann im freien Markt unterzugehen? Und welche Definition von Service Public liegt dem gewollten Poststellensterben zugrunde?

Antwort d) Post via BZR Bern:

Der Auftrag der Post ist im Postgesetz und der dazugehörenden Verordnung klar definiert. Die Politik hat der Post diesen Auftrag vorgegeben. Dazu zählt die flächendeckende Grundversorgung. Die Post erbringt diesen Grundversorgungsauftrag eigenfinanziert, d. h. sie erhält keine Subventionen für die postalische Grundversorgung oder das Postnetz. Die Post will die Grundversorgung auch in Zukunft mit eigenen Mitteln finanzieren. Deswegen ist es unabdingbar, das Defizit im PostNetz zu stabilisieren. Es ist nicht das Ziel, im Netz eine schwarze Null zu schreiben. Die Post handelt und richtet das Postnetzangebot auf die Zukunft aus, damit sie den Grundversorgungsauftrag weiterhin in hoher Qualität und eigenwirtschaftlich erbringen kann. Dabei schliesst die Post keine Filiale ersatzlos. Neue Lösungen entwickelt die Post immer im Dialog mit den betroffenen Gemeinden und der Bevölkerung.

e) Anlaufstelle bei Fragen oder Problemen? Quartier-spezifisch (Bern 25, Bern 22) ist die Post-Hotline ungeeignet (Meinungen)

Antwort e) Post BZR Bern:

Weist bei Antwort a) auf den Kundendienst hin.

Erhaltene Kommentare dazu: "Das ist keine Antwort." "Die Post weist auf die Hotline hin, die in der Frage als ungeeignet ("unbrauchbar", "verstehen die Fragen oft gar nicht") bezeichnet wurde."

f) Grosses Ärgernis Paketzustellung: (Teilweise) gleiche Boten wie Briefpost? Hohe Fluktuation, schlecht instruiertes Personal; Zusammenhang PostMail und PostLogistics?

Antwort f) Postlogistic via BZR Bern:

PostMail und Postlogistic sind zwei unterschiedliche Zustellorganisationen.

Die Fluktuation ist in der Branche unterdurchschnittlich.

Erhaltene Kommentare dazu: "Wie bitte?" (nicht spezifiziert)

g) Anzeiger für das Nordquartier: wird dieser von PostMail zugestellt? Welche Kunden erhalten keinen AfdN? Erhalten Postfach-Kunden generell keinen AfdN (anders als beim Anzeiger Region Bern)? (Somit unter Umständen überhaupt keine AfdN, da es nur entweder/oder gibt.)

Antwort g) Postlogistic via BZR Bern:

Wird nicht durch die Post zugestellt.

Grundsätzlich entscheidet der Aufgeber über den Zustellkanal.

Zweimalige Anfragen beim Anzeiger für das Nordquartier AfdN blieben unbeantwortet. Offensich ist es dem AfdN nicht wichtig, ob dieser gelesen wird oder nicht.

 

Präsentation Antworten Post BZR-Bern, 03.06.2019