Vgl. auch Zusammenfassung und Fakten
Einige "Nachbearbeitungs-Freiwilligen" setzen sich in ihrer Freizeit dafür ein, um viele Fragen, die aufgekommen sind, zusammenzufassen. Offenbar besteht immer noch weitherum grosses Interesse. Die Fragen wurden freundlich und korrekt an die Post, nämlich an die unter Impressum angegebene Adresse contactcenter@post.ch gestellt:
... Die seither immer noch zunehmenden Fragen haben zwar nichts mehr mit Bern zu tun. Dennoch wurde von Freiwilligen ein kleiner Auszug von nur fünf, dafür aber ausführlich beschriebenen Fragen auf der NOCH NICHT öffentlichen Seite [Anm.: diese, natürlich inzwischen öffentlich] zusammengestellt.
Wir bitten Sie gewissermassen im Namen von vielen Kundinnen und Kunden, kompetente, besonders sorgfältige und gute Antworten (KEINE Marketingphrasen) zu geben. Wir erwarten, dass dann quasi mustergültig darauf verwiesen werden kann und nebenbei einige Gemüter beruhigt werden.
Daraufin von einem Second Level - darauf deutet 2ndlevel-pn@post.ch jedenfalls hin:
Wir möchten an dieser Stelle gerne festhalten, dass es nicht Aufgabe von bern25.ch ist, Fragen rund um die Dienstleistungen der Post zu beantworten. Fragen dazu, beantwortet die Post über ihre eigenen Kanäle. Unser Kundendienst steht allen Kundinnen und Kunden via Telefon, E-Mail und Chat jederzeit für alle Anliegen rund um die Post gerne zur Verfügung.
Bitte haben Sie Verständnis, dass wir nicht über Ihre Seite kommunizieren werden. Ein einerseits so spezifisches, andererseits doch sehr breites Q&A bringt einen hohen Aufwand bei der Aktualisierung und Pflege mit, was in Anbetracht unseres stets aktualisierten Kundendienstes keinen Mehrwert für unsere Kundschaft bietet.
Wir danken Ihnen bestens für Ihr Verständnis.
Freundliche Grüsse
Katrin Aellig
Post CH Netz AG
Führungsunterstützung
Wankdorfallee 4
3030 Bern
Wie bitte? "Einen hohen Aufwand bei der Aktualisierung und Pflege", wenn wir als Firmenkunden oder Privatkundinnen die Aufgaben der Post übernehmen oder erleichtern?
Gut, nehmen wir an, dass da eine vielleicht nur halb zuständige Person gerade keine Lust hatte. Oder vielleicht viel zu tun hatte. Also fragen wir nach: "Was sind denn jetzt die Antworten?" und "... Falls Sie nicht zuständig sind, danken wir für die Weiterleitung an die zuständige Stelle ..." Darauf folgt:
... Gerne werden wir mit Ihnen telefonisch Kontakt aufnehmen um Ihr Bedürfnis zu klären. ...
Was die Fragen und was das Bedürfnis ist, war mehr als klar. Dass Schriftlichkeit und kein Gequatsche ("das haben wir nicht gesagt") vorausgesetzt ist, musste auch der Post einleuchten. Wieso also diese Schikane? Darauf eine erneute, ziemlich genervte Antwort auf die Nicht-Antwort der Post. "Sie haben das Angebot, auf eventuelle Unklarheiten einzugehen, nicht angenommen." Und, ja, wir waren bereits ziemlich aufgebracht. Aber die Antwort der Post sollte es nicht besser machen:
Sehr geehrte Damen und Herren der Interessengemeinschaft für die Beibehaltung Post Bern 25
Ich beziehe mich auf Ihre untenstehende Rückmeldung an Katrin Aellig.
Gerne möchte ich Sie nochmals darauf hinweisen, dass es nicht Aufgabe von bern25.ch ist, Fragen rund um die Dienstleistungen der Post zu beantworten. Fragen dazu, beantwortet die Post über ihre eigenen Kanäle. Unser Kundendienst steht allen Kundinnen und Kunden (auch der Geschäftskundschaft) via Telefon, E-Mail und Chat jederzeit für alle Anliegen rund um die Post gerne zur Verfügung. Selbstverständlich dürfen Sie auf Ihrer Seite bern25.ch auf den Kundendienst der Schweizerischen Post verweisen, der sich um alle Anliegen rund um die Post kümmert.
Ich bitte Sie deshalb um Verständnis, dass wir nicht über Ihre Seite kommunizieren und dort Kundenanfragen beantworten. Zudem möchte ich Ihnen an dieser Stelle nochmals das Angebot eines telefonischen Austausches unterbreiten. Erfahrungsgemäss können Fragen in einem persönlichen Gespräch besser beantwortet werden, auch Missverständnisse entstehen gar nicht erst. Für ein persönliches Gespräch, in dem ich Ihnen gerne unsere Rückmeldung auf Ihre Anfrage erläutere, stehe ich Ihnen, ausser donnerstags, gerne zur Verfügung. Sie erreichen mich unter der angegebenen Telefonnummer. Gerne melde ich mich auch bei Ihnen, hierzu bräuchte ich jedoch einen Kontakt.
Ich freue mich darauf, von Ihnen zu hören oder zu lesen.
Freundliche Grüsse
Antoinette Feh
Antoinette Feh Widmer
Leiterin Politik & Kommunikation Deutschschweiz
Die Schweizerische Post AG
Kommunikation
Wankdorfallee 4
3030 Bern
Telefon +41 58 341 06 72
E-Mail antoinette.fehwidmer@post.ch
Immerhin freut sich die Frau Feh Widmer darauf, von uns zu hören oder zu lesen. Um nicht als intransparent oder unfair zu gelten, müssen wir sicher den ganzen Original-Wortlaut erwähnen.
Die besten Kunden der Post wollen ebendieser Post die Arbeit erleichtern und allen Interessierten Infos zur Verfügung stellen - gemeinnützig im eigentlichen Sinn. Die Post reagiert mit kaum zu übertreffender Arroganz und Unverschämtheit. (mehrere ähnliche Zitate Post-Kunden)
Ja, wir haben uns noch mehr genervt. Nein, wir lassen "wegen dieser Kleinigkeit" nicht gelten. Vergessen wir den Kontext nicht. Wir, die Wirtschaft, die Privatpersonen, deren Lohn nicht einfach kommt, ohne uns tagtäglich im Wettbewerb anzustrengen, sind den guten und schlechten Launen von Post-Bürokraten mehr oder weniger ausgeliefert. Die Post wiederum möchte unternehmerisch tätig sein, muss und tut es aber nicht. Sie kann oder will nicht verstehen, was es heisst, KMU und Angestellte in der "richtigen" Wirtschaft zu sein.
Wir verstehen aber auch, dass die Post eben Post sein will und keine Ahnung hat, was das Web ist und wie es funktioniert. Das wird ziemlich klar mit: "dass wir nicht über Ihre Seite [sic] kommunizieren und dort Kundenanfragen beantworten". Diese Kommunikationsabteilung weiss offensichtlich weder zu kommunizieren noch versteht sie, worum es geht (oder will nicht verstehen?). Die Meinungen, auch nach Rückfrage bei Web-Spezialisten, sind fast einhellig Verwunderung. Bei Kommunikationsfachleuten Entsetzen, dass trotz schönen Worten heute solche Inkompetenz noch möglich ist. Einige vermuten gespieltes Nicht-Wissen, was aber nicht passen will. Post-Vertreter liessen zuvor inoffiziell durchblicken, dass der "Wasserkopf" den Verhandlungserfolg der lokalen Leitung nicht neidlos zugestand. Vielleicht also eine Retourkutsche oder "emotionale Instabilität", werden wir belehrt.
"Nachbearbeitungs-Team" Bieri, Gerber, Hengartner & weitere Freiwillige
Namen haben einige Firmen nicht mehr erlaubt, sie mussten gekürzt oder geändert/entfernt werden, weil die Post-Kundschaft Repressalien befürchtet.
Das ursprüngliche, lokale Projekt "Aufhebung Postfächer Bern 25 mit Teillösungen" von 2015 ist seither ein wenig Katalysator geworden für zahlreiche Fragen, Diskussionen, Verärgerung und Rückmeldungen aus der ganzen Schweiz (insgesamt Hunderte von Reaktionen; teils repräsentativ). Auch wenn nicht alle von allem betroffen sind, zeigt sich der Ärger primär dort, wo die Post vermeidbar kundenfeindlich agiert.
Mehrfach wurde gewünscht, die Post solle im Interesse der Kundschaft aus der ganzen Schweiz die bisher gestellten Fragen beantworten. Andere Anlaufstellen "funktionieren nicht" oder man werde nicht verstanden.
Im Sommer/Frühherbst 2021, nach teilweise schwierigen Monaten und nach Ankündigung massiver Preiserhöhungen (siehe unten) sind gehäufte Meldungen von einigen offenbar etwas genervten Kundinnen und Kunden zu verzeichnen.
Untenstehende Fragen an die Post geschickt: 08.09.2021, um hoffentlich bald Antworten hier zu publizieren.
Aus den zahlreichen Diskussionen und unübersichtlich vielen Rückmeldungen wurden einige wenige, aber häufige Fragen herausgepickt und ausführlich erläutert:
Die Verärgerung besonders in der Wirtschaft, hier bei den Empfängern und grösseren Absendern, nimmt zu. Die Post drückte sich schon 2019 (siehe unten) um klare Antworten.
Die Post ist offenbar nicht in der Lage, mit Angeboten wie "Überprüfung der Adressdaten" u. ä. korrekte Daten zu liefern, Im Gegenteil:
Fragen: Wer ist verantwortlich für die falschen Daten? Werden "Absender" deutlich darauf aufmerksam gemacht, dass eine Änderung von Daten ihrer Kunden ("Empfänger") ausnahmslos deren Zustimmung bedarf, auch bei der PLZ-Orts-Zeile? In einigen Fällen mit strikter Identifikations- und Adressüberprüfungspflicht (bspw. Banken) sind Mutationen nach der Verifikation ausdrücklich nicht erlaubt, ggf. mit potenziell problematischen Folgen.
Diese Frage betrifft besonders häufige, verärgerte Kundenmeldungen.
Nach einer massiven Preiserhöhung bei der Briefpost, 10 % bei praktisch null Inflation, wird nach Meinung der Kundschaft auch "quasi alles sonst, was der Post in den Sinn kam", verteuert. Offensichtlich glaube die Post selber nicht mehr an ihre Dienste und beklage lieber den Rückgang vor allem der Briefpostsendungen. Die Post schreibe beschönigend von "Anpassungen im Dienstleistungsangebot".
Viele Kudenmeldungen sagen zusammenfassend:
Laut den meisten Kundinnen und Kunden müsste die Post "umdenken". Die Erwartungen sind jedoch meistens tief: "ein kundenfreundlicher Monopolist ist kaum zu erwarten".
Was tut die Post, damit Briefe, Zeitungen usw. zugestellt und nicht zurückgesandt werden? Sieht sich die Post als Rücksender? Wieso wählt die Post selbst im Zweifel nicht die kundenfreundliche Erfüllung einer bereits bezahlten Leistung?
Diese Frage betrifft besonders häufige, wellenartige Meldungen. Einige Kundinnen und Kunden sprechen offen von "kundenfeindlicher Haltung des Monopolisten" oder von "Schikane". Vielleicht schwingt die bereits angetönte Gereiztheit bei einigen eine Rolle.
Die Post wird aufgefordert, mehr gesunden Menschenverstand und Kundenfreundlichkeit walten zu lassen, insbesondere bei Folgen der von ihr verursachten, von der Kundschaft ungewollten Abbaumassnahmen. (Siehe auch Frage 3.)
Es besteht weitherum Einigkeit, dass Folgen wie geänderte Postleitzahlen, Zusammenlegungen, Abbau von Filialen, geänderte Strassen- oder "Post-Orte", Postfachnummern usw. für die Kundschaft ohne zusätzliche Erschwernisse und Nachteile sein müssen. Unbegrenzte parallele Fortführung von alten und neuen Anschriften sollten die selbstverständliche Regel, nicht die Ausnahme, sein.
Als vorbildliche Regelungen, aber leider Ausnahmen, werden die Vereinbarung Bern 25 oder vereinzelt andere Vereinbarungen wie bspw. damals in Zürich-Riesbach (teilweise) angesehen.
Bereits 2015 und seither wurde von kompetenten Insidern bestätigt, dass insbesondere die Weiterführung paralleler Adressierungen technisch und organisatorisch "absolut problemlos" sei. Deshalb sind einige Kundinnen und Kunden der Meinung, die Post sei "einmal mehr schikanös", wenn sie dies nicht tue und bpsw. ihre Datenbanken und Systeme "absichtlich" nicht nach reinen Kundenbedürfnissen (weiter)führe.
Poststellen und Filialen, Postzustellung, Briefkästen, Postfächer usw.: Update erwünscht. Was ist vorgesehen? Stand der Planung und Umsetzung?
(Schweiz:) Seit 2015 wurde immer wieder darauf hingewiesen, dass bei Abbaumassnahmen die potenziell Betroffenen immer noch nicht oder, Zitat, "absichtlich schikanös" zu spät informiert und überhaupt nicht einbezogen werden. Schliesslich gehöre "die Post eigentlich uns", so einige Meinungen.